Die Gründungsgeschichte des Instituts für Österreichkunde/IÖK


Das Institut ist eine bundesweite Arbeitsgemeinschaft zur freiwilligen fachwissenschaftlichen Erwachsenenbildung auf den Gebieten Geschichte und Politik, Literatur und Sprache, Geographie und Wirtschaft – und wendet sich besonders an Lehrer dieser Fächer. Darüber hinaus kann jeder, der an Österreich interessiert ist, Mitglied des Institutes werden. Seit dem Beginn seiner Tätigkeit vor 57 Jahren hat das Institut 58 Historikertagungen, 50 Literaturtagungen und 24 Geographentagungen veranstaltet (zumeist in St. Pölten, die Geographentagungen aber zweijährlich an wechselnden Orten).

 

Das Institut für Österreichkunde nahm im Herbst 1954 mit Vorbereitungen zu einer Historikertagung seine Arbeit auf. Diese Tagung – die sich nachher als „1. Historikertagung“ herausgestellt hat – fand zu Ostern 1955 statt und befasste sich schon damals mit der „Idee der europäischen Gemeinschaft“ (!). Seither hat jedes Jahr im Frühling (meist zum Palmwochenende) eine Historikertagung stattgefunden (2014 die 60.).

 

1957 wurde die Arbeit auf Vereinsbasis gestellt durch Gründung des „Arbeitskreises für österreichische Geschichte“; im selben Jahr begann die Zeitschrift ÖSTERREICH IN GESCHICHTE UND LITERATUR (ÖGL) zu erscheinen (1957-1960 je 4 Hefte im Jahrgang).

1962 fanden die 1. Literaturtagung (2014 die 54.) und die 1. Geographentagung (zwei-jährlich, daher 2010 die 24.) statt. Die damit erfolgte Gründung zweier neuer Arbeitskreise (für Literatur und Geographie) machte eine Umbildung des Vereins erforderlich, der seit 1963 „Institut für Österreichkunde“ heißt und drei Arbeitskreise umfasst (Geschichte, Literatur, Geographie). Seit 1965 ist die Geographie auch in der Zeitschrift vertreten, die seither den etwas umständlich erscheinenden, aber das Wachstum des Institutes anzeigenden Titel ÖSTERREICH IN GESCHICHTE UND LITERATUR (MIT GEOGRAPHIE) trägt. 1960-1972 erschien die Zeitschrift 10x im Jahrgang, ab 2009 4x.

 

Die Zielsetzung seiner Tätigkeit ergibt sich aus den Statuten:

„Das Institut für Österreichkunde will die Kenntnis der österreichischen Kultur und im Besonderen der österreichischen Geschichte zur Stärkung des Staatsbewusstseins verbreiten sowie Österreichs Einfluss auf die politischen Geschehnisse und auf die Kultur in Europa und in der Welt aufzeigen“.

 

In Seminaren, Vortragsreihen und Einzelvorträgen werden auch außerhalb der traditionellen Tagungstermine Themen und Fragen aus den Arbeitsgebieten des Institutes aufgegriffen. Derzeit wird in unregelmäßigen Abständen die Reihe „Zeitgeschichte in Zeitzeugenberichten“ abgehalten.